Was soll man tun, wenn die Spielkultur ihre Örtlichkeiten verliert? Wenn etwa Spielhallen ‚eingehen‘ (Geldspielverbot ausserhalb von Casinos) und überall gespielt wird, dafür nirgendwo mehr ‚reale‘ Magic Circles für Spieler und Spielerinnen existieren? (Pervasive Games nutzen zwar Magic Circles, aber sie kreieren in der Mehrheit der Fälle auch keine real spielbesetzten Orte und Communities dazu).
Die Antwort in Wien zur Vienna Biennale 2015 lautet: Man besetzt temporär öffentliche Räume und bringt die Spielhalle zurück mit den Mitteln von Heute wie lokale Entwickler, lokale Game-Themen, lokale Multiplayergames und selbstverständlich auch kritische Gamekunst.
Dabei ist das ganze natürlich auch ein Statement: Spiele sind gute Unterhaltung aber können auch mehr sein. Das ist bekanntlich die nächste Radiation in der Gesellschaftsentwicklung des Spiels: Die kritischen Spiele mit gesellschaftsrelevanten Themen müssen weiterentwickelt werden und Teil des Alltags werden – gleich wie es das Massenprodukt Game schon ist.
http://subotron.com/5862-more-smart-life-in-the-city/
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