Biospiele – WetPong (BIOARCADE) – neue Mitspieler oder die Frage nach der Ethik

Computegames sind bekanntlich (in der Regel) die vom Biologischen befreiten Spiele. Es gilt die Maxime der Nachvollziehbarkeit und der Kontrolle. In diesem Sinn ist alles, was sich nicht vorausberechnen lässt, nicht besonders interessant (Physiksimulationen zeigen dies bekanntlich oft und in aller Deutlichkeit am weniger Komplexen). Der Mensch agiert in Computergames in klar umrissenen Rahmen und Bedingungen – quasi losgelöst von jeder moralischen Frage.
Biospiele dagegen sind das Gegenteil, hier wird versucht das Biologische und deren Tücken wieder ins Spiel zu bringen oder anders gesagt: wie zufällig und berechenbar darf es sein? Wie lassen sich „Tiere“ sozialisieren? Darf man Tiere einsetzen für Spiele – wird es schwieriger je kleiner sie sind?
Exemplarisch zu dieser Frage ist das GameArt Spiel „BioPong„- Ein Pong mit einer Kakerlakke als Ball – eine schwierige Sozialisation – da erscheint die Logik der elektronischen Games als Abzugsbild dazu. Die neusten Biospiele zoomen nun näher und tiefer ins Reich der Biologie und arbeiten mit Mikroskopen und Einzeller wie Paramäcien (Pantoffeltierchen).
Der folgende Beitrag gibt einen Einblick an vorderster Front dabei Marc Dusseiller von hackteria.org. Den Artikel „Playing With Life: Are Living Video Games Ethical?“ findet man hier:
http://mashable.com/2013/07/14/living-video-games/ >
Welche Fragestellungen sonst noch auftauchen, sieht man in folgendem Workshop mit Marc Dussweiler an der ZHDK Gamedesign Slowgames.

Dieser Beitrag wurde unter game, GameArt, Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.