SSX war eines der ersten Snowboardspiele (ab 2000), das sich explizit auf die Seite der unrealistischen Sportspiele geschlagen hat: Virtuell war alles möglich geworden und Realität war dabei nichts: unmögliche Sprünge, unendliche Flüge und Landungen. Das war das Konzept und setze sich dadurch von allem anderen ab. Daraus machte SSX keinen Hehl, sondern setzte genau auf diese Karte: Es war ein Spiel. Hyperrealismus um jeden Preis, Kameras an tausend Orten, Inszenierung und Werbung bis zum Exzess. SSX war revolutionär gerade indem es virtuell war. SSX Tricky setzte das Ganze dann fort. Konzept durch und durch: kein langes zu Fuss hochsteigen, virtuell gebeamt, unanstrengend, per Knopf konnte man es restarten, cool und immer schön – abgesehen von einigen Glitches.
Die Realisierung von SSX: THE ART OF FLIGHT – Snowboarders und Filme
In der Zwischenzeit leben die Konstrukte und Avatare von SSX Tricky in der realen Welt, das heisst SSX und das was SSX Tricky gross gemacht hat, hat das Spiel als menschliche Programme realisiert. Diese lebendig gewordenen Avatare aus SSX haben als Kids SSX gespielt, gelernt und begriffen, dass sie das werden wollten und sollten.Kein Wunder, denn sowohl hinter dem Spiel wie hinter der letzten Generation von Snowboarder steht nichts anderes als ein Programm. SSX Tricky war eine Art von Template dafür. Dabei sind ähnlich peinliche Menschen (Konstrukte) entstanden, wie sie in SSX seit Anfang der Serie im Spiel sind. Eine letzte Realisierung von SSX Tricky als „Realität“ stellt sicher der Film THE ART OF FLIGHT dar. Er ist eine Art Film von (Ex-)SSX-Spielern für virtuelle Welten SSX Tricky Spieler.
THE ART OF FLIGHT und der MagicCircle Werbung
Um was geht es in diesem Film? Um ein paar Jungs, die durch die Gegend jetten (Wie interessant ein solches Linienflugzeug doch ist) und wo man ach so gefährliche Orte aussucht (Da gibt es Lawinen und Vulkanausbrüche mit Asche), um Tiefschnee zu fahren – frei nach dem Motto: „Da hat noch niemand gesnowboarded“. Die Frage warum wohl, wird schnell klar (der Film sugerriert, weil es so gefährlich ist): weil es noch nie jemand gab, der diese VIP-Snowboard-Avatare für einen Werbefilm um die Welt geflogen hat und dort per Werbeheli schön hoch und im Notfall auch wieder runterholt (Die wahren Pioniere der Szene waren vermutlich schon da, aber eben ohne Filmkamera und Werbesprachrohr vom Gummibärchensafthersteller aus Österreich).
THE ART OF FLIGHT und die Levels
Der Film ist als eine Art Game aufgebaut: Immer ein neues Level (Alaska, Südamerika etc) mit anderen Avataren (fast durchweg (Macho-)Jungs (warum gibt es da keine Girls? Die Szene und SSX Tricky hatte sie!), Exotic, Tiefschnee, Berge und nicht dazu passende Sprüche. Storytelling ist nicht gerade die Stärke dieses SSX-Machinima.
Alles in allem eine gut inszenierte Show für SSX oder Snowboard Geeks. Dazwischen sieht man waghalsige Lines durch den Tiefschnee, den noch niemand befahren konnte, weil man da nicht hochgekommen wäre, ein bisschen Lawinen (auch das gab es selbst in SSX) und Sprünge, die hoch und weit und schön choreografiert sind (und sicher geplant wurden, da musste der Heli oft rauf und runterfliegen). Der Film selbst blendet das gekonnt aus. Auch gibt es vertuschte Schnitte, die suggerieren, die würden eine Line durch den Tiefschnee fahren und dann auf einen Riesenkick zurasen. Dabei sieht man gleich darauf, dass da schon 20x geübt würde. Alles in allem sehr suggestiv und man muss da schon recht viel gekifft (was die Protagonisten seit Jahren nicht mehr dürfen, sie sind ja Sport-Profis) haben, dass einem da nichts auffällt.
THE ART OF FLIGHT und die Avatare
Die Texte der Snowboarder sind geradezu Game reif. Sie sind platt bis zum Umfallen und stereotyp ohne ihresgleichen. Als Gamedesigner kennt man diese Texte und Dialoge, sie werden entworfen, um platten Figuren einen Background zu geben, Avatare müssen Leerstellen und Projektionsflächen für Spieler sein, es darf aber nicht zu konkret sein, sonst könnte man Probleme bekommen und das Ganze könnte kippen. GTA lässt grüssen. In diesem Sinn: Dialoge für stereotype Avatare, die man hier sprechen lässt. Dabei sollen die Texte näher bringen, was für Menschen das sind oder anders gesagt: Die Dialoge sollen zeigen, dass es überhaupt Menschen sind! Denn zu sehr ist klar, diese Snowboarder sind Avatare für ein Spiel herumgeschickt und gebucht für die Animationen von THE ART OF FLIGHT. Oder platter: THE ART OF FLIGHT ist ein Real-Machinima von SSX. Dafür hat man sie, deswegen spielen sie mit als intelligente Ragdolls, wobei sich die Ragdolls in diesem Spiel noch freuen dabei zu sein.
THE ART OF FLIGHT und der Konsument
Besonders interessant wird es, wenn gezeigt wird, dass es da draussen ja auch recht langweilig etwa in Alaska sein kann (wen wunderts). Hier wird aus den Schauspielern und Sportlern flugs auch Konsumenten. Die Profis müssen unterhalten werden oder anders gesagt, es muss weiteres Filmaterial her (Animation). Dabei ist klar: Die Typen sind echt – so echt wie andere Avatare aus dem Fernsehen (man denke etwa an Jack Ass) – sie schiessen Tontauben, schiessen mit Bump-Guns Bäume zusammen bis sie umfallen oder noch „witziger“ sie schiessen mit Scharfschützen Gewehren auf Gasflaschen bis diese explodieren. Da sind die Projektionsflächen „Snowboarder“ und ihr Publikum unter sich. Frei nach dem Motto: „Das sind ja harte Jungs“ ist die Botschaft und impliziert „Oh ich wäre auch gerne so“.
THE ART OF FLIGHT und die Freundschaft
Wie kann man weiter beweisen, dass ein Snowboarder/Avatar echt ist? Man zeigt ihn in seiner Menschlichkeit bei Verletzungen (bei Stürzen) oder beim Ausrasten („Es ist gefährlich“) – möglichst gegen Ende des Filmes. Das probateste Mittel scheinen aber Freundschaften zu anderen „Menschen“ zu sein. Hier bedient sich der Film eines Burton Plakats aus den Snowboard Urzeiten „Snowboarder are friends“. Leider ist nichts unwahrer als das, wenn es sich um einen Massensport handelt (es verschwand auch gerade bei der Kommerzialisierung des Sports) und gerade deswegen sieht man im Film so viele Snowboardfreunde beim Abklatschen und die Message: Es gibt uns und wir haben gemeinsam Spass! Fairer wäre: Hier sieht man gut bezahlte Profis, die sich beklatschen, weil sich ihre Gage gerade gelohnt hat.
THE ART OF FLIGHT – Game Over
Am Ende langweilt der Film THE ART OF FLIGHT, weil er so virtuell und gamig ist, weil die Gamemechanik immer neue Tiefschneeabfahrten in allen Winkeln der Welt zeigt, ohne darüber hinaus zu gehen. Einzig die Auschnitte, die klassischen Snowboardgegenden spielen, überzeugen, gerade weil sie nicht gamig sind, sondern mit der Umgebung arbeiten und deswegen keine Virtualität heraufbeschwören ausser den hohen Sprüngen.
In diesem Sinn man kann getrost einen Bogen um dieses Real-Machina von SSX (einen Bogen!) machen.
SSX und der Nachfolger SSX Tricky auf Wikipedia >
Und für die, die es wirklich „brauchen“: THE ART OF FLIGHT >
Wen das Thema weiter interssiert hier der Gamelab-Artikel: Mitdrehende 3rdPerson/Orbital Kamera in einem Snowboardvideo oder was SSX-Tricky davon lernen könnte >
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