Game&Watch – der Game-Steinbruch der 80er Jahre

Zu Hause spielte man anfang der 80er  Jahre – sofern man (die Eltern) es sich leisten konnten – Phillips-Pong, Intellivision oder Atari 2600 (Die Eltern mussten natürlich auch offen genug sein).  In diesem Moment trat Nintendo auf die Pausen- und Hinterhöfe mit  Game&Watch. Game&Watch waren die ersten grossen Popularisierer von elektronischen Spielen in der europäischen Strassenöffentlichkeit. Die Handhelds waren hart verdrahtet. Ihre möglichen Animationen und Gamemechaniken waren fest  eingeätzt. Dadurch waren aber auch die Grafiken detaillierter und grafischer  als ihre Pedants auf den Konsolen. Nintendo konzentierte sich – wie heute auch noch – aufs Gameplay und das Balancing. Und so machten die kleinen Kästchen mit ihrer vermeintlich goldigen Oberfläche und ihren einfachen zwei Knöpfen für links und rechts die Runde. Game&Watch waren einfach aber überzeugend. Nintendo hat dieses Konzept  bis heute erfolgreich beibehalten.

Heutige Gamedesigner sollten gerade deswegen einen Blick auf diese Games, ihre Gamemechaniken und Grafiken werfen, die nun spielbar als Flash, Javagames oder als Windows-Programme vorliegen:
http://www.handheld.remakes.org/online.php
Gerade im Grafischen kann man bei Game&Watch viel lernen. Die Retro- und Indieszene (die bekanntlich zurück durch die Zeit geht und im Moment bei der Konsolenästhetik der 70er und 80er Jahre festhängt) könnte hier lernen, einen neuen Stil zu finden.  Zeit mal was anderes auszuprobieren! Oder war diese Game&Watch-Grafik schon die Vorwegnahme der Flash-Ästehtik um das Jahr 2000. Damit wäre auch diese Mode schon vorbei oder kommt bald das Flash-Vektor-Revival?